Unbedingte Empfehlungen
„Ume Shiso Maki“ muss man kosten, diese Kombination aus Salzpflaume und Kresse ist grandios und Japan pur. Aber um die kulinarische Versorgung muss man sich (angesichts der Getränkeautomaten an jeder zweiten Kreuzung und der 24 Stunden geöffneten Läden mit Onigiri-Reissnacks) ohnehin nie Sorgen machen. Wer Kimono-Klischees sucht, wird in Tokyo länger suchen müssen. Im Gegensatz zu Edo oder Kyoto herrscht hier eindeutig die Moderne.
Nur in Tokyo findet man zum Beispiel mit „The Peninsula“ ein Fünf-Sterne-Hotel mit einer eigenen Entwicklungsabteilung. „Den Nagellack-Trockner haben unsere Techniker erfunden, weil einmal im Lift eine Dame noch nicht fertig war mit dem Lackieren“, erzählt Yuriko Samejima die Geschichte einer der Innovationen im Luxushotel.
Das Haus mit dem Blick auf den Kaiserpalast hat aber auch im Badezimmer einen Multifunktionsknopf. Er spielt nicht nur Entspannungsmusik, verdunkelt die Fenster und dimmt das Licht, sondern aktiviert auch die „Bitte nicht stören“-Anzeige an der Zimmertür.
Technikverliebt ist man bis in die Küche hinein, wo Gadgets wie karbonisierte Eiswürfel für Begeisterung sorgen. Diese finden sich ebenso wie Lackgeschirr, Stäbchen oder die witzigen Sushi-Attrappen aus Plastik in der Kappabashi, einem Straßenzug, der ausschließlich Küchenbedarf japanischer Provenienz führt.